DAMIT ES NICHT VERLOREN
GEHT...
Zum Kriegsende
Das ich 1945 am 5.Mai als junger Soldat
erlebte ging es zuerst in die amerikanische Gefangenschaft in
Oberösterreich bei Freistadt, danach in die Russische. Nach
weiterer Abmagerungskur, kam ich aus Rumänien am 5.September
am Wiener Südbahnhof an und wurde mit einem unscheinbaren Papierl von der Gefangenschaft mit 45kg als 19 jähriger
entlassen. Um SS Zugehörigkeit wurde gefragt. Jene wurden
nicht entlassen. Da die Blutgruppe nicht nur bei SS, sondern
auch bei Polizisten eintätowiert wurde, hatte ein Wiener
Kollege anfangs Schwierigkeiten, wurde aber auch entlassen.
Ich hatte ihn im Jahr danach besucht. Damals wurde noch nicht
gebetet.
Es ist ein großer Blödsinn zu sagen:
Das darf nie wieder passieren, denn heute
will niemand mehr beten. Alle wünschen nur viel Spass.
Kämen wieder so Notzeiten wie damals,
würden wieder ungeahnte Katastrophen über uns kommen denn die
Menschen werden immer unmenschlicher, aber nicht gescheiter.
Alles wird groß und noch größer ausgerichtet. Es gibt kaum
Klein – oder Mittelbetriebe. Nach einem Tief würde auch
Österreich einen Hunger – Notstands – Entwicklungsland sein.
Lieber Gott bewahre uns davor.
©
by
Anton Kriebert & Franz Sonnleitner
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